Manchmal lassen sich Form und Funktion ergänzter, beim Original fehlender Bauteile oder altbewährte Grundsätze und Hypothesen nur im Experiment überprüfen. Dabei kommt man oft zum Ergebnis: So funktionierte es auf jeden Fall nicht…
Der leider oft strapazierte Begriff „Archäologisches Experiment“ bedeutet nicht, bei einer Veranstaltung zum hundertsten Mal mit Schlageisen, Feuerstein und Zunder eine Flamme zu entfachen! Welcher Stahl aber energiereichere Funken schlägt und der Einsatz von Nachbauten römischer Fundstücke von Schlageisen in unterschiedlicher Form und Größe, kann bei gewissenhafter Durchführung und Dokumentation wertvolle Aufschlüsse geben.
In unserer Werkstatt entstehen neben den Nachbauten auch Versuchsaufbauten und Vorrichtungen zum Test der Ausrüstungsteile. Die Ergebnisse, zumindest aber die eigene Erfahrung im Umgang mit dem Material bauen wir stets in unsere Präsentationen ein. Unsere Nachbauten römischer Ausrüstungsteile sind nicht nur dekorativ – sondern funktionieren auch! Wir nehmen natürlich auch Bezug auf Experimentalergebnisse, die wir nicht selbst ermittelt haben.
An der in der Fachwelt teils heftig geführten Diskussion zur endgültigen Begriffsklärung, was ein archäologisches Experiment ausmacht, möchten wir uns an dieser Stelle nicht beteiligen …
Es kam wohl nicht in erster Linie darauf an, wie viele Schuss man mit einem antiken Pfeilgeschütz pro Minute abgeben konnte - interessant ist es trotzdem, welchen Pfeilhagel man mit ein paar Scorpionen anrichten konnte!
Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne!